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Rassehunde – kunterbunte Vielfalt in der Hunde-Welt

Rassehund Über 350 verschiedene Hunderassen wurden von der FCI bereits offiziell anerkannt und auch zukünftig steigt die Anzahl an Hunderassen stetig. Doch was macht Rassehunde eigentlich aus und wie werden sie eingeteilt? Welcher Rassehund passt zu dir und was solltest du sonst noch beachten? Diesen und vielen weiteren Fragen gehen wir in unserem Bericht über die großen und kleinen Strolche genauer nach. Erfahre außerdem alles über den Hundesport & Wettbewerbe, die mit Ihnen abgehalten werden.
Besonderheiten
  • über 350 Hunderassen von der FCI anerkannt
  • weltweit etwa 700 bis 800 Rassen
  • verschiedene Einteilungen
  • Rassen aus aller Welt
  • zahlreiche Zuchtverbände

Was ist denn das für einer?

Diese Frage hast du mit Sicherheit auch schon oft gehört, wenn du mit deinem Hund unterwegs bist. Vielleicht warst es auch du selbst, der die Frage einem Hundebesitzer gestellt hat. Kein Wunder. Es gibt weltweit etwa 700 bis 800 verschiedene Hunderassen. Von der FCI (ausgeschrieben The Fédération Cynologique Internationale) wurden im Jahr 2008 etwa 340 Hunderassen offiziell anerkannt.

Mittlerweile ist diese Anzahl schon auf mehr als 390 verschiedene Rassen angestiegen. Die Züchter sind auch weiterhin dabei, nach und nach neue Hunderasse zu kreieren und anerkennen zu lassen.

FCI-Einteilung der Hunderassen

Wie bereits erwähnt, werden die Hunderassen von der The Fédération Cynologique Internationale anerkannt und sind daher auch berechtigt, das CACIB zu erhalten. Hierbei handelt es sich um das sogenannte „Certificat d’Aptitude au Championnat International de la FCI“. Die anerkannten Hunderassen sind außerdem in der Lage, den FCI-Titel

  • Weltsieger
  • Sektionssieger Europa
  • Sektionssieger Asien
  • Sektionssieger Pazifik
  • Sektionssieger Nordamerika
  • Sektionssieger Südamerika
  • Sektionssieger Karibik

zu erlangen. Die anerkannten Rassen unterteilen sich in zehn verschiedene Gruppen, die wir nachfolgend genauer vorstellen wollen.

GruppeRassehunde
Gruppe 1Hüte- und Treibhunde (Schweizer Sennenhunde ausgenommen)
Gruppe 2Schweizer Sennenhunde, Pinscher, Schnauzer und Molosser
Gruppe 3Terrier
Gruppe 4Dachshunde
Gruppe 5Spitze sowie Urtyp
Gruppe 6Lauf- und Schweisshunde sowie verwandte Rassen
Gruppe 7Vorstehhunde
Gruppe 8Wasser- und Apportierhunde sowie Stöberhunde
Gruppe 9Gesellschaftshunde und Begleithunde
Gruppe 10Windhunde

Gruppe 1: Hüte- und Treibhunde (Schweizer Sennenhunde ausgenommen)

Diese erste Gruppe der anerkannten Rassehunde unterteilt sich in zwei Sektionen.

  • Schäferhunde
  • Treibhunde (außer Schweizer Sennenhunde)

In die erste Sektion fallen Schäferhunde aus Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kroatien, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweiz, Slowakei, Spanien, Ungarn und aus den Vereinigten Staaten von Amerika.

Besonders bekannt ist hierzulande natürlich der Deutsche Schäferhund. Unterteilt wird diese Hunderasse noch mal in Stock- und Langstockhaar. Dieser Rassehund wird als „vielseitiger Hüte-, Gebrauchs- und Dienstgebrauchshund“ beschrieben. Er ist sehr ausgeglichen, selbstsicher, aufmerksam und hat starke Nerven. Gerade im Wach- und Schutzbereich wird der Deutsche Schäferhund häufig eingesetzt.

In die zweite Sektion der Treibhunde fallen lediglich drei Hunderassen. Der Australische Treibhund, Ardennen-Treibhund aus Belgien und der Flandrische Treibhund aus Belgien/Frankreich.

Gruppe 2: Schweizer Sennenhunde, Pinscher, Schnauzer und Molosser

Diese Gruppe unterteilt sich wiederum in drei Sektionen auf.

  • Pinscher und Schnauzer
  • Molossoide
  • Schweizer Sennenhunde

Hierzulande sind vor allem die Pinscher und Schnauzer verbreitet, zu denen nicht nur der Deutsche Pinscher gehört, sondern auch der klassische Dobermann und der Zwergpinscher. Ein Dobermann kann als Rüde bis zu 72 Zentimeter groß werden (Widerristhöhe) und bis zu 40 bis 45 kg wiegen. In die gleiche Klasse zählt auch der Zwergpinscher, der im Vergleich zum Dobermann gerade einmal bis zu 30 cm groß und bis zu sechs kg schwer wird. Insgesamt unterteilt sich die erste Sektion in

  • Pinscher (z.B. Deutscher Pinscher oder Dobermann)
  • Schnauzer (z.B. Riesenschnauzer und Zwergschnauzer)
  • Smoushond (Holländischer Smoushund)
  • Tchiorny Terrier (Russischer schwarzer Terrier)

Die zweite Sektion widmet sich den Molossoiden, die sich wiederum wie folgt unterteilen:

  • Doggenartige Hunde (z.B. Deutsche Dogge, Rottweiler und Deutscher Boxer)
  • Berghunde (z.B. Bernhardiner und Hovawart)

Die dritte und letzte Sektion widmet sich den Schweizer Sennenhunden, die – wie namentlich zu vermuten ist – aus der Schweiz kommen. Besonders bekannt ist der Appenzeller Sennenhund, aber auch der Berner Sennenhund.

Gruppe 3: Terrier

Äußerst weit verbreitet ist hierzulande der Terrier, der in zahlreichen (und damit meinen wir wirklich zahlreichen) Varianten auftritt. Insgesamt vier Sektionen gibt es in dieser Gruppe.

  • Hochläufige Terrier
  • Niederläufige Terrier
  • Bullartige Terrier
  • Zwerg-Terrier

Die Hochläufigen Terrier stammen aus Brasilien, Deutschland, Großbritannien und Irland. Bekannt ist dir wahrscheinlich vor allem der Deutsche Jagdterrier, aber auch der Fox Terrier gehört zu den beliebten Rassen in Deutschland.

Zu den Niederläufigen Terriern gehören Rassehunde aus Australien (der Australian Terrier), Großbritannien bekannt ist vor allem der Jack Russell Terrier und der West Highland White Terrier), Japan (Japanischer Terrier) und Tschechische Republik (Tschechischer Terrier).

In der Sektion der Bullartigen Terrier sind ebenfalls einige Hunderassen vertreten, die hierzulande und in anderen Ländern beliebt sind. Dazu zählen Bull Terrier, Staffordshire Bull Terrier und American Staffordshire Terrier.

Bei den Zwerg-Terriers ist der kleine Yorkshire Terrier am bekanntesten. Er ist sehr intelligent, lebhaft und verfügt über ein ausgeglichenes Wesen. Er wiegt bis zu 3,2 kg und wird daher in der Regel auch nicht über 20 Zentimeter groß.

Gruppe 4: Dachshunde

Der Dachshund kommt aus Deutschland und ist in drei „Varianten“ vertreten, die wiederum verschiedenes Fell aufweisen können.

  • Standard (Lang-, Kurz- und Rauhaar)
  • Zwerg (Lang-, Kurz- und Rauhaar)
  • Kaninchen (Lang-, Kurz- und Rauhaar)

Bekannt ist der Dachshund umgangssprachlich auch als Teckel und Dackel. Gerade, wenn es um die Jagd geht, ist der Dachshund am vielseitigsten einsetzbar. Er ist nicht ängstlich oder aggressiv, verfügt noch dazu über ein ausgeglichenes Temperament. Er ist ein flinker Jagdhund, der ein freundliches, feinnasiges und sehr ausdauerndes Wesen hat.

Gruppe 5: Spitze sowie Urtyp

In ganzen sieben Sektionen ist diese Gruppe unterteilt, die sich mit den Urtyp-Hunderassen und den Spitzen beschäftigt. Auch Schlitten- sowie Wach-, Hüte- und Jagdhunde kommen in dieser Gruppe vor.

  • Nordische Schlittenhunde (z.B. Groenlandhund, Kanadischer Eskimohund und Siberian Husky)
  • Nordische Jagdhunde (z.B. Finnen-Spitz, Schwedischer Elchhund und Karelischer Bärenhund)
  • Nordischen Wach- und Hütehunde (z.B. Islandhund, Schwedische Lapphund und der Finnische Lapplandhirtenhund)
  • Europäische Spitze (z.B. Deutscher Spitz und Italienischer Volpino)
  • Asiatische Spitze und verwandte Rassen (z.B. Chow Chow, Eurasier und Akita)
  • Urtyp (z.B. Pharaonenhund, Mexikanischer Nackthund und Basenji)
  • Urtyp zur jagdlichen Verwendung (z.B. Portugiesischer Podengo, Taiwan-Hund und Thailand-Ridgeback)

Gruppe 6: Lauf- und Schweisshunde sowie verwandte Rassen

Diese Gruppe ist in drei Sektionen unterteilt.

  • Laufhunde
  • Schweisshunde
  • Verwandte Rassen

Bei den Laufhunden gibt es große Laufhunde (z.B. der Bluthund und Billy), mittelgroße Laufhunde (z.B. der Ariegeois und Poitevin) und kleine Laufhunde (z.B. die Deutsche Bracke und der Beagle).

Zu den Schweisshunden zählt der Bayerischer Gebirgsschweisshund und der Hannover’sche Schweisshund aus Deutschland sowie die Alpenländische Dachsbracke aus Österreich.

Die verwandten Rassen sind einerseits der Dalmatiner aus Kroatien und der Rhodesian Ridgeback aus Südafrika.

Gruppe 7: Vorstehhunde

Die Vorstehhunde unterteilen sich in

  • kontinentale Vorstehhunde
  • britische und irische Vorstehhunde

Die kontinentalen Vorstehhunde sind ebenfalls gegliedert in den Typ „Braque“ (z.B. Pudelpointer, Weimaraner, Deutsch Drahthaar), Typ „Spaniel“ (z.B. Deutsch Langhaar und Kleiner Münsterländer) und Typ „Griffon“ (z.B. Korthals und Böhmisch Rauhbart).

In „Pointer“ und „Setter“ unterteilen sich wiederum die britischen und irischen Vorstehhunde. Hier sind vor allem der Englische Pointer und der Englischer Setter sowie der Gordon Setter bekannt.

Gruppe 8: Wasser- und Apportierhunde sowie Stöberhunde

Bei der achten Gruppe gibt es drei Sektionen:

  • Apportierhunde
  • Stöberhunde
  • Wasserhunde

Die Apportierhunde stammen aus Großbritannien (z.B. Golden Retriever und Labrador Retriever), Kanada (Nova Scotia Retriever) und den Vereinigte Staaten von Amerika (Chesapeake Bay Retriever).

Die Stöberhunde kommen aus Deutschland (Deutscher Wachtelhund), Großbritannien (z.B. der English Cocker Spaniel und Field Spaniel), Niederlande (Nederlandse Kooikerhondje) und den Vereinigten Staaten von Amerika (American Cocker Spaniel).

Die Wasserhunde stammen aus vielen verschiedenen Ländern (z.B. aus Frankreich, Portugal, Spanien oder Italien). Ob Französischer Wasserhund, Irischer Wasserspaniel oder Spanischer Wasserhund – sie alle verfügen über Eigenschaften, mit denen sie sich perfekt an den Wechsel zwischen Nässe und Trockenheit anpassen können.

Gruppe 9: Gesellschaftshunde und Begleithunde

In ganze elf Sektionen ist diese Gruppe unterteilt, die von Pudel bis hin zu kleinen doggenartigen Hunden reicht.

  • Bichons und verwandte Rassen (z.B. Bolognese, Malteser und Havaneser)
  • Pudel (z.B. Großer Pudel, Kleiner Pudel, Zwergpudel, Toy-Pudel)
  • Kleine belgische Hunderassen (Belgischer Griffon)
  • Haarlose Hunde (hinesischer Schopfhund)
  • Tibetanische Hunderassen (z.B. Shih Tzu und Lhasa Apso)
  • Chihuahueno (z.B. Chihuahua in Lang- und Kurzhaar)
  • Englische Gesellschaftsspaniel (z.B. Cavalier King Charles Spaniel)
  • Japanische Spaniel und Pekingesen (z.B. Pekingese und Japan-Chin)
  • Kontinentaler Zwergspaniel und Russkiy Toy (z.B. Kontinentaler Zwergspaniel und Russischer Toy)
  • Kromfohrländer Kromfohrländer)
  • Kleine doggenartige Hunde (z.B. Mops, Französische Bulldogge und Boston Terrier)

In Deutschland sind vor allem der Mops, die Französische Bulldogge, der kleine Chihuahua und der Pudel beliebt.

Gruppe 10: Windhunde

Unterteilt werden die grazilen Windhunde in

  • langhaarig (oder befedert)
  • rauhaarig
  • kurzhaarig

Zu den langhaarigen bzw. befederten Windhunden zählt der Afghanische Windhund. Der Irische Wolfshund sowie der Schottische Hirschhund sind Exemplare der rauhaarigen Windhunde. Zu den kurzhaarigen Windhunden zählen der Whippet und Greyhound aus Großbritannien sowie der Sloughi aus Marokko, der Azawakh aus Mali und das Italienische Windspiel.

Provisorisch anerkannte Rassen: Es gibt nicht nur bereits anerkannte Rassen des FCI, sondern auch „provisorisch anerkannte Rassen“. Diese Rassen sind bis zu einer definitiven Anerkennung allerdings noch nicht CACIB-berechtigt und auch FCI-Titel können diese Tiere noch nicht erlangen.

Rassestandards anderer Verbände

Natürlich gibt es nicht nur die FCI, die Hunderassen beschreibt und Zuchtrichtlinien festlegt. Auch weitere Dachverbände bzw. Hundeverbände stellen eigene Standards und Listen aus. Nachfolgend eine kleine Auswahl an Verbänden:

  • KC: Britischer Kennel Club (knapp 500 anerkannte Hunderassen)
  • AKC: American Kennel Club (ca. 200 anerkannte Hunderassen)
  • CKC: Canadian Kennel Club (ca. 220 anerkannte Hunderassen)

Doch selbst mit den zahlreichen Verbänden kann es sein, dass ein Hundebesitzer keinen passenden Verband findet. Vielleicht ist er mit den Standards nicht zufrieden oder seine Hunderasse wird nicht anerkannt. So erging es auch Chanucy Bennet, der im Jahr 1898 den UKC gründete. Sein American Pit Bull Terrier (der auch heute nicht von der FCI anerkannt ist), wurde damals nicht vom American Kennel Club registriert, sodass der Hunde-Liebhaber kurzerhand einen eigenen Club gründete. Im UKC sind derzeit schon fast 500 Hunderassen anerkannt.

Wie viele Hunderassen gibt es also?

Das viele Hin- und Her mit den Verbänden zeigt, dass die Frage, wie viele Rassen es überhaupt gibt, gar nicht so einfach zu beantworten ist. Zu bedenken ist die Tatsache, dass nicht nur die FCI-Rassen zählen, sondern auch die anerkannten Rassen der anderen Dachverbände. Kommen nun noch die nationalen Rassen dazu und bedenkt man auch den Prozess der Antragsstellung, so zeigt sich, dass es sich vielmehr um einen fortlaufenden Prozess handelt.

Vielleicht ist eine Rasse auch einfach noch gar nicht entdeckt oder beschrieben. Nicht immer muss es sich um Mischlinge oder um einen „Straßenhund“ handeln – wer heute noch kein anerkannter Rassehund ist, kann morgen schon ein kleiner Rasse-Star sein.

Also? Wie viele Rassehunde gibt es nun? Irgendetwas zwischen 200 und 2.000 – schätzungsweise.

Gut zu wissen: Viele Rassen, die für uns heute ganz normal als „Rassehunde“ gelten, sind aber noch gar nicht so lange vom FDI anerkannt. Die Zucht des Eurasiers begann beispielsweise schon 1960, aber die Anerkennung folgte erst 1999. Auch der Jack Russel, eine sehr beliebte Rasse unter den Hundehaltern, wurde erst im Jahr 2003 offiziell von der FCI anerkannt.

Rassehund vs. Mischling vs. Designerhund

Handelt es sich um eine Hunderasse, die von einem Dachverband (wie z.B. der FCI) anerkannt ist, so handelt es sich um einen Rassehund. Paart sich ein Rassehund mit einem Hund, der keiner „offiziellen Rasse“ angehört, so kommt ein Mischling heraus. Paaren sich dagegen zwei Rassehunde, so wird der Nachwuchs als Hybridhund bezeichnet. Bekannt ist diese Hundeart auch als Designerhund, da sich dadurch eine „designte“ Rasse entwickelt.

Ein Beispiel: Eine Mischung aus einem Yorkshire Terrier und einem Malteser – beides Rassehunde – ergibt keinen Mischling, sondern einen Designerhund namens Morkie.

Die bekanntesten und beliebtesten Hunderassen in Deutschland

Blickt man auf den Zuchtverband VDH (Stand 2015), so ergibt sich eine Liste der beliebtesten Hunderassen in Deutschland. Zumindest, wenn man davon ausgeht, dass das Angebot an gezüchteten Welpen auch den Bedarf der Hundeliebhaber widerspiegelt.

PlatzHunderasseGrößeWichtige Eigenschaften
1Deutscher Schäferhundgroßnervenstark, klug, treu, gehorsam, tapfer, perfekter Arbeits- und Familienhund
2Dachshundkleinfrech, intelligent und mutig
3Deutsch Drahthaargroßbeliebter Jagd- und Familienhund, klug, gutmütig, kontaktfreudig, zutraulich, sportlich und ausdauernd
4Labrador Retrievermittelbeliebter Familienhund, freundlich, ausgeglichen und sehr kinderlieb
5Golden Retrievergroßausgeglichen, gelassen, zutraulich, freundlich, unerschrocken, verspielt, anhänglich und begeisterungsfähig
6Pudelmittelintelligent, treu, verspielt, vornehm wirkend
7Deutscher Boxergroßverspielt, furchtlos, sehr sportlich und ausdauernd
8Rottweilergroßidealer Familienhund, gehorsam, anhänglich, kinderlieb, friedliebend und freundlich
9Deutsche Doggegroßvor allem gegenüber Kindern sehr vorsichtig und liebevoll
10Cavalier King Charles Spanielkleinliebevoll, aufgeschlossen, fröhlich, furchtlos und unternehmungslustig

Es kommt natürlich immer ganz darauf an, auf welches Ranking man schaut. Blicken wir beispielsweise auf die Tierschutzorganisation TASSO e.V–LINK–(https://www.tasso.net/Service/Wissensportal/TASSO-Fakten/Die-beliebtesten-Hunderassen)., so hat auch diese Organisation ein Hunderegister sowie ein Ranking der Hunderassen erstellt (Stand 2017). Dabei ging es nicht um die Zucht, sondern um die Neuregistrierungen der verschiedenen Rassen. Abhängig dieser Liste ergibt sich folgende Reihenfolge.

  • Mischlinge
  • Labrador Retriever (in Städten aber oft auf Platz 1)
  • Deutscher Schäferhund
  • Chihuahua
  • Französische Bulldogge
  • Jack Russell Terrier
  • Golden Retriever
  • Australian Shepherd
  • Yorkshire Terrier
  • Havaneser

Eine weitere Variante, um die beliebtesten Rassehunde zu ermitteln, hat Check24–LINK–(https://www.check24.de/hundehaftpflicht/die-beliebtesten-hunderassen/) ermittelt. Hierbei kommen die Registrierungen für die Hundehaftpflichtversicherung zu Rate, woraus sich wiederum eine Top-Liste ergibt (Stand 2017).

  • Labrador
  • Französische Bulldogge
  • Chihuahua
  • Jack Russell Terrier
  • Golden Retriever
  • Australian Shepherd
  • Deutscher Schäferhund
  • Yorkshire Terrier
  • Mops
  • Border Collie
Merke: Nahezu in allen Rankings können der Labrador Retriever, Golden Retriever und der Deutsche Schäferhund gleichermaßen punkten. Welchen Platz nun welche Rasse konkret einnimmt, lässt sich aber final nicht eindeutig bestimmen.

Blicken wir einmal über den Tellerrand, so ist beispielsweise der Labrador Retriever nicht nur in Deutschland beliebt, sondern auch in den USA und in weiteren Regionen Europas. Der Shih-Tzu stammt dagegen aus China, ist aber vor allem in Europa beliebt. Weltweit ist der Deutsche Schäferhund der wichtigste Hund des Militärs und der Polizei. Auch in den USA steht er mittlerweile auf Platz 2 der Beliebtheitsskala.

Aufgabe eines Hundezüchters

Ein Hundezüchter (auch als Tierzüchter bezeichnet) paart planmäßig Rassehunde und verfolgt dabei ein bestimmtes Zuchtziel. Dabei geht es beispielsweise um die Gesundheit, das Verhalten, die Leistung, der Körperbau oder andere Merkmale der Tiere. Der Züchter ist dafür zuständig, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen eingehalten und die Aufzucht und Haltung der Hunde artgerecht erfolgen.

Eine Ausbildung, die rechtlich geregelt ist, gibt es derzeit in Deutschland noch nicht. Theoretisch ist es demnach möglich, dass jede Person zu einem Hundezüchter werden kann.

Auch der kaufmännische Bereich darf im Berufsbild des Hundezüchters nicht fehlen. Es muss für die Welpen ein geeigneter Absatzmarkt gefunden, die Stammbäume gepflegt und Kaufverträge erstellt werden. Auch das Kalkulieren der eigenen Kosten, die bei der Zucht anfallen, gehört zum Job dazu.

Wichtig: Hundezüchter sind immer auch in Zuchtverbänden oder Zuchtvereinen aktiv. Sie organisieren Ausstellungen, geben Tipps und Hinweise, helfen bei der Vermittlung und bieten unter Umständen auch Fortbildungen an.

Wer Hunde gewerbsmäßig züchten oder mit den Tieren handeln möchte, benötigt eine entsprechende Erlaubnis des Veterinäramtes. Diese Vorgabe ist im Tierschutzgesetz unter § 11 Abs. 1 Nr. 3a festgelegt. Eine gewerbsmäßige Zucht erfolgt, wenn du mindestens drei Hündinnen besitzt (die fortpflanzungsfähig sind) oder pro Jahr mindestens drei Würfe erfolgen.

Welcher Rassehund passt zu mir?

Wenn du selbst noch kein Hundebesitzer bist oder einen neuen Hund suchst, dann stellst du dir vielleicht ebenfalls die Frage aller Fragen. Welcher soll es sein? Wie wir gelernt haben, gibt es unzählige Rassehunde und auch Mischlinge sind bei den Hundeliebhabern sehr begehrt. Doch welches Tier passt nun zu mir und wie soll ich mich bei den vielen Möglichkeiten entscheiden?

Es ist wichtig, dass du deine persönliche Situation unbedingt mit in die Entscheidung einfließen lässt. Es bringt dir nichts, einen Hund auszusuchen, der nicht sonderlich kinderfreundlich ist, wenn du Mama oder Papa von drei Kindern bist. Es ist auch nicht klug, sich für einen sportlichen und ausdauernden Hund zu entscheiden, wenn du selbst nicht (mehr) so aktiv in der Natur unterwegs bist.

Bist du noch ein unerfahrener Hundefan?

Dann sind vor allem der Labrador Retriever und der Golden Retriever passende Rassen. Sie sind leicht zu erziehen, ihr Wesen ist ausgeglichen und sie sind zudem sehr gute Familienhunde. Auch Havaneser, Mops, Bichon Frisé und der Cavalier King Charles Spaniel gehören zu den Rassen, die für Anfänger geeignet sind.

Bist du sehr sportlich?

Dann lege dir einen Hund zu, der sich ebenso gerne bewegt wie du. Der Jack Russel Terrier ist beispielsweise sehr agil und hat den Ruf, einfach nicht älter (sondern nur immer besser) zu werden. Auch Golden Retriever, Dalmatiner, Husky, Boxer, Labrador Retriever, Border Collie oder Irish Setter bewegen sich sehr gerne und viel.

Du bist eher der gemütliche Typ?

Dann sollte auch dein neuer Vierbeiner zu dir passen. Besonders gemütlich und entspannt ist die Französische Bulldogge. Ein Malteser, Berner Sennenhund und der Japan Chin sind ebenfalls eher ruhig. Der kleine Chihuahua flitzt zwar ein wenig durch die Gegend, doch aufgrund seiner Größe eher kurze Strecken (wobei er auch gerne mal ein Stück getragen wird).

Stelle dir außerdem viele weitere Fragen, sodass du anschließend eine Rasse auswählst, die insgesamt zu allen deinen Kriterien passt. Nachfolgend noch ein paar Beispiele, um dir die Entscheidung ein wenig zu veranschaulichen.

WichtigHunderasseBeispielhafte Merkmale
Wesen/CharakterDeutscher Schäferhund / Border Collie / Australian Shepherdgroßer Beschäftigungsdrang, braucht eine Aufgabe, sie hüten ihre Familie bzw. ihr Rudel, erfordern viel Zeit
Wesen/CharakterDackel / Beagleausgeprägtes Jagdverhalten, erfordern viel Verständnis, brauchen konsequente Erziehung, wachsamer Dickkopf, sehr selbstbewusst, manchmal misstrauisch
Wesen/CharakterGolden Retriever / Labrador Retrieverbeliebt bei Familien, sehr kinderfreundlich, liebt das Wasser, stöbern und apportieren, braucht Nähe und Liebe
WohnsituationSchäferhunde / Dackel / Französische Bulldoggesollten möglichst keine Treppen laufen, da für Gelenkerkrankungen anfällig
WohnsituationGolden Retriever / Labrador Retrieverauch mit Nachbarn kein Problem, da sie eher ruhig sind, aber dennoch etwas Platz brauchen
ErfahrungJagdhundedu brauchst Erfahrung und eine starke Hand
ErfahrungLabrador Retriever / Mops / Pudel / Bulldoggeperfekte Hunderassen für Anfänger
ZeitLaufhund / Hütehundviel Zeit für Auslastung (körperlich und geistig) nötig

Oder doch lieber ein Mischling?

Die Entscheidung ist gefallen – ein Hund soll es werden. Doch welcher Hund kommt infrage? Ein Rassehund oder doch lieber ein Mischling, ein echtes Unikat? Blickt man auf die oben aufgeführte Statistik, so zeigt sich, dass der Mischling im Allgemeinen ganz weit oben auf der Beliebtheitsskala steht.

Im Endeffekt ist das nicht verwunderlich, denn der Hund muss einfach zum Besitzer passen – und umgekehrt. Genau darauf kommt es an. Im Zweifel ist die reine Hunderasse also egal, wenn die Chemie stimmt.

Doch wo liegen die Vor- und Nachteile eines Mischlings gegenüber einem Rassehund? Wir klären auf.

Vor & NachteileRassehundMichling
Vorteile
  • Hundehalter wissen, was sie erwartet
  • Wesen/Charakter und Co. stehen bereits fest
  • Halter und Hund passen besser zusammen
  • Informationen zur Haltung von Rassehunden sind leichter zu beschaffen
  • ein Unikat / besondere Mischung
  • vereint viele Vorteile mehrerer Rassen
  • Hund kann auch ausgewachsen im Tierheim schon vorher kennengelernt werden
  • sowohl Welpen als auch ausgewachsene Hunde aus dem Tierheim möglich
  • weniger Inzucht-belastet
  • oftmals bessere Vitalität
  • rassetypische Erberkrankungen sind unwahrscheinlicher
Nachteile
  • teurer in der Anschaffung
  • Erbkrankheiten häufiger
  • teilweise mit Inzucht belastet
  • weniger genetische Vielfalt
  • Tierarztrechnungen durch die Erbkrankheiten höher
  • Eigenschaften lassen sich vorher nicht bestimmen oder abschätzen
  • nicht immer ist im Tierheim die Vorgeschichte eines Hundes bekannt
  • eventuell Erbkrankheiten mehrerer Rassen möglich (aber seltener)
  • es ist nicht immer leicht herauszufinden, welche Rassen im Mischling vertreten sind

Versicherungen für einen Rassehund

Die wichtigste Versicherung, die du für deinen Liebling abschließen solltest, ist die Hundehalterhaftpflichtversicherung. In einigen Bundesländern ist diese Versicherung sogar Pflicht.

Ist dein Hund versichert, dann bist vor allem du geschützt, wenn der Vierbeiner Schäden verursacht. Übernommen werden

  • Personenschäden
  • Sachschäden
  • Vermögensschäden

Wie teuer ist eine Haftpflichtversicherung für einen Rassehund? Du kannst dir die Antwort sicherlich denken: es kommt wie immer auf die Rasse und auf weitere Faktoren an. In einem Online-Vergleichsrechner findest du am leichtesten heraus, welche Kosten dich erwarten.

Du kannst den Versicherungsbetrag durchaus auch sehr günstig erhalten, wenn du mit Einschnitten leben kannst. Je niedriger die Deckungssumme, je günstiger die Versicherung. Eine hohe Selbstbeteiligung macht sie dagegen wieder preiswerter, wobei auch eine längere Laufzeit ebenfalls positiv ist. Achte allerdings darauf, welche konkreten Leistungen versichert sind.

In den meisten Fällen sind nicht nur klassische Vermögens-, Sach- und Personenschäden abgedeckt, sondern auch Situationen im Ausland und das Hüten durch dritte Personen. Auch der nicht gewollte Deckakt einer Hündin sollte versichert sein.

Im Idealfall sind auch Mietsachschäden versichert, dazu auch eventuell vorhandene Welpen bei der Zucht und Sport- und allgemeine Hundeveranstaltungen.

Hundesport mit Rassehunden

Bei der sportlichen Betätigung kommt es in der Regel nicht darauf an, ob es sich um einen Rassehund oder um einen Mischling handelt. Natürlich werden die Tiere je nach Größe und auch gelegentlich nach Rassen unterteilt (z.B. beim Windhundrennen), aber im Großen und Ganzen kann jeder Hundebesitzer auch einen Hundesport in Angriff nehmen.

Es gibt verschiedene Sportarten und Angebote, bei denen Halter und Hund gleichermaßen nicht zu kurz kommen. Wichtig ist aber nicht nur die Disziplin bei den Sportarten, sondern auch viel Spaß mit dem eigenen Vierbeiner.

  • Agility: Bei diesem Sport kommt es vor allem auf ein perfektes Zusammenspiel an. Sekunden können über den Sieg entscheiden, während Hund und Halter einen Parcours durchlaufen – möglichst fehlerfrei und in einem hohen Tempo.
  • Dog Dancing: Dieser Sport ist in verschiedene Klassen unterteilt, z.B. in Freestyle oder Heelwork. Wie der Name vermuten lässt, geht es bei diesem Sport um den tänzerischen Ausdruck von Hund und Halter (Freestyle) oder aber um Sprünge und Figuren sowie deren Umsetzung (Heelwork).
  • Dog Frisbee: Diese Sportart kommt aus Amerika und wird auch als Discodogging bezeichnet. Zur Verfügung stehen drei Disziplinen, angefangen beim Mini-, über Freestyle-, bis hin zum Long-Distance-Frisbee.
  • Flyball: Für Hunde, die das Apportieren lieben, ist dieser Hundesport genau richtig. Die Sportart richtet sich an alle Hundearten und Größen, die gerne spielen, apportieren und noch dazu ein ordentliches Tempo mitbringen.
  • Gebrauchshundesport: Dieser Sport lebt vom Schutzdienst, der Unterordnung sowie der Fährtenarbeit und ist für echte Schnüffelnasen gedacht. Die Hunde müssen bei dem Sport einiges leisten.
  • Obedience: Auch bei diesem Sport geht es um die Unterordnung in verschiedenen Situationen, in denen der Hund präzise auf ein Zeichen seines Halters hin Gehorsamkeit (in präziser Ausführung) beweisen muss.
  • Rally-Obedience: Mit mehr Spaß geht es hierbei einher. Obedience-Übungen werden dabei mit Parcours kombiniert und auch hier stehen Spaß und Tempo im Vordergrund.
  • Windhundrennen: Für Windhunde aller Art ist dieser Sport schon fast ein Muss, denn sie lieben es, auf Rennbahnen unterwegs zu sein. Noch schöner sind die Rennen beim „Coursing“ – hier jagen die Windhunde auf freiem Feld einen echten Hasen.

Natürlich sind das noch lange nicht alle Sportarten, die mit Mischlingen und Rassehunden abgehalten werden können. Auch Wasserspiele und Turniersportarten sind bei den Hundehaltern und Vierbeinern sehr beliebt.

Ausstellungen für Rassehunde

Viele Zuchtverbände bieten Hundeausstellungen an, bei denen verschiedene Rassen und ihre schönsten Vertreter präsentiert werden. Auch als Klub- oder Zuchtschau wird diese Rassehundeausstellung oft bezeichnet.

Im Mittelpunkt der Ausstellungen stehen natürlich die Hunde, die entsprechenden Rassestandards entsprechen müssen. Es gibt

  • internationale Ausstellungen
  • nationale Ausstellungen
  • und Spezial-Rassehundeausstellungen

Diese werden beispielsweise vom VDH abgehalten. Hunde, die mit FCI/VDH anerkannter Ahnentafel versehen sind oder eine Registrierbescheinigung besitzen, dürfen an diesen Ausstellungen teilnehmen. Sie haben damit die Chance, z.B. die folgenden Titel zu erlangen.

  • CACIB: Internationaler Schönheitschampion
  • Deutscher Champion
  • Deutscher Veteranen-Champion
  • Deutscher Jugend-Champion

Um die ausgestellten Hunde zu bewerten, kommen bestimmte Formwertnoten zum Einsatz. Diese reichen von „vorzüglich“ über „sehr gut“, „gut“ und „genügend“ bis hin zu „disqualifiziert“ und „ohne Bewertung“.

Rassehund-FAQ

Wir haben dir nun zahlreiche Fakten und wissenswerte Informationen zu den Rassehunden der Welt vermittelt. Falls dennoch einige Fragen offen sind, dann hoffen wir, dir im nachfolgenden FAQ eine Antwort liefern zu können.

FrageAntwort
Wie sind Hunderassen entstanden?
  • Den Überlieferungen zufolge soll es während des Mittelalters lediglich zwölf Hunderassen in Europa gegeben haben. Damit sich die damaligen Bauernhunde nicht mit den reinrassigen Hunden deckten, wurde ab dem 13. Jahrhundert eine Jagdhundezucht betrieben. Dabei stand das Aussehen überhaupt nicht im Vordergrund, es ging nur darum, welche Hunde gut jagen konnten. Neue Rassestandards und auch viele neue Rassen gab es dann im 19. Jahrhundert, als Hunde verstärkt zur Zucht verwendet wurden. Da der Hund als Arbeitskraft mittlerweile so gut wie unnötig ist, kamen Wettkämpfe und Ausstellungen auf, bei denen das Aussehen der Tiere wieder an Wert gewann.
Showlinien vs. Arbeitslinien beim Labrador – wo liegt der Unterschied?
  • Wer sich eine der beliebtesten Hunderassen weltweit zulegen möchte, der hat schon bald einen süßen Labrador als neues Familienmitglied. Bei dieser Rasse gibt es eine Show- und eine Arbeitslinie – doch wie unterscheiden sie sich eigentlich? Im Endeffekt kann man diese zwei Linien als zwei Zuchtziele bezeichnen. Die „Field-Trial-Linie“ (Arbeitslinie) macht ihrem Namen alle Ehre. Die Tiere sind eher sportlich, verfügen über eine feine und kleinere Statur und waren vor allem für den Jagdhundesport geeignet. Bei der klassischen Linie (Showlinie) ist der Name allerdings nicht Programm, denn hierbei geht es nicht um das Aussehen oder um eine Show. Stattdessen ist das Zuchtziel, einen gesunden Labrador mit einem ruhigen Temperament zu züchten, der vor allem als Familienhund sehr gut geeignet ist.
Welche Papiere gibt es für einen Rassehund?
  • Wenn du dir einen Rassehund von einem Züchter zulegen möchtest, dann geht es auch sehr zügig um das Thema Papiere. Doch welche gibt es eigentlich und welches sind anerkannte und nicht anerkannte Papiere? Sowohl bei nationalen Behörden als auch international anerkannt sind bei einem Hund sowohl der EU-Heimtierausweis als auch ein Impfausweis. Anerkannte Papiere sind außerdem ein Abstammungsnachweis, der vom Zuchtverein stammt, zu dem der Züchter gehört. Wer also „nur“ einen Hund aufnimmt, benötigt die staatlich anerkannten Papiere (Impf- und EU-Heimtierausweis). Wer mit seinem Tier aber auch Sport betreiben, an Ausstellungen teilnehmen oder den Hund zur Zucht einsetzen möchte, benötigt weitere Papiere (z.B. Abstammungsnachweis).
Woran erkenne ich einen gesunden Welpen?
  • Bist du bei einem Züchter vor Ort, so hast du die meisten Fragen sicherlich schon am Telefon gestellt. Nun geht es darum, herauszufinden, ob es auch den Kleinen gut geht. Achte auf deine Umgebung. Ist sie sauber und ordentlich? Gehen die Welpen und auch die Mutterhündin kontaktfreudig mit dem Züchter um? Die Mutterhündin sollte gelassen reagieren, wenn Besuch kommt. Achte auch darauf, in welchem körperlichen Zustand sie sich befindet (sie sollte z.B. nicht zu dünn sein). Die Welpen sind gesund und munter, wenn sie lebhaft und gleichzeitig neugierig sind. Sie wollen ständig laufen, spielen und weisen ein glänzendes Fell und glänzende Augen auf. Pech hast du nur, wenn du die Kleinen bei einem Mittagsschläfchen erwischt, denn hier sind die müden Racker nicht zum Spielen zu animieren.
Wo finde ich regionale Züchter?
  • Auch https://www.vdh.de/welpen/zuechter-suche–LINK–(https://www.vdh.de/welpen/zuechter-suche) kannst du eine Welpen- und Züchtersuche durchführen und spezielle Rassen im Umkreis zu einer bestimmten Postleitzahl suchen. So findest du heraus, welche Züchter bzw. Zuchtvereine es für deine Lieblingsrasse in deiner Nähe gibt. Über die Vereine gelangst du anschließend an eine Liste mit entsprechenden Züchtern.
Welches ist der kleinste Rassehund der Welt?
  • Am kleinsten ist der Chihuahua, der ursprünglich aus Mexiko stammt. Mittlerweile ist der Winzling aber auch in Deutschland vertreten und gehört hierzulande sogar zu den beliebtesten Hunderassen. Ebenfalls sehr klein sind aber auch der Zwergdackel, Zwergspitz, Zwergpudel, Zwergpinscher, Zwergschnautzer, Rehpinscher und Toypudel.
Wie teuer ist ein Rassehund?
  • Viele Hundehalter unterschätzen leider die Kosten, die ein Hund (ob Rassehund oder Mischling) mit sich bringt. Nicht immer werden Welpen für 250 Euro angeboten (und das ist dann auch schon oft fraglich), sondern gut und gerne auch mal für 2.000 oder mehr Euro. Es kommt vor allem darauf an, ob du einen Hund mit oder ohne Papiere erwirbst. Mit Papieren bist du berechtigt, später an VDH-Ausstellungen teilzunehmen. Hier solltest du dich intensiv mit der Vorgeschichte und dem Züchter auseinandersetzen. Wer aber auch wirklich einen bestimmten Rassehund haben möchte, der achtet vor allem darauf, dass es sich um einen guten Züchter und um einen gesunden Welpen handelt – und fragt nicht erst nach dem Preis.

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